Geschichtswerkstatt

Geschichtswerkstatt

Eine Idee nimmt Gestalt an: Bereits im letzten Jahr hatte der Vorstand des Ortsbürgervereins Apen die Gründung einer „Archivgruppe Apen“ – so der Arbeitstitel – angedacht. Nunmehr werden am Donnerstag, 31. März 2022, ab 9.00 Uhr im OBV-Büro (Hauptstraße 203) bei einem ersten Arbeitstreffen Anregungen gesammelt, Möglichkeiten ausgelotet und Zielsetzungen konkretisiert. „Wir laden alle an der Geschichte Apens interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, an dem Gründungstreffen für eine Apener Geschichtswerkstatt teilzunehmen und mitzuarbeiten“, sagt Frank Zahn, 1. Vorsitzender des Ortsbürgervereins Apen e.V.

Apen – Luftaufnahme nach 1925 – Fotograf unbekannt, aus dem Archiv „Der Ammerländer“


„In Apen gibt es einige emsige Sammler und Jäger, die sehr viel Material aus der Historie unseres um 1230 erstmals urkundlich erwähnten Dorfes zusammengetragen, katalogisiert und mit wissenschaftlicher Akribie analysiert und beschrieben haben“, so Zahn. „Es wäre schade, wenn dieses Wissen und diese Fakten in verschlossenen Schränken vor sich hinschlummern und niemanden nützen würden. Deshalb möchten wir unter dem Dach des OBV ein Forum schaffen, dass dieses Wissen öffentlich macht. Es geht wohlgemerkt nicht darum, von Privatleuten zusammengetragene Schätze zu plündern. Vielmehr will der OBV das Material in elektronischer Form (und in Einzelfällen auch in körperlicher Form) zusammenstellen und in einem auch über das Internet zugänglichen Archiv interessierten Menschen zugänglich zu machen. Dieses geballte Wissen soll heimatgeschichtlichen Forschungen und auch als Bildungsangebot für Alle dienen, die sich dafür interessieren, wie und warum unser Dorf so geworden ist, wie es sich uns heute darstellt.“

Die Apener Hauptstraße im Jahr 1964 – die Kanalisation wird verlegt. (Foto aus dem Buch „Gemeine Apen 1945-1981 – 36 Jahre Kommunalarbeit in der Gemeinde Apen“)

 


Der OBV ruft deshalb alle Historiker, Heimatforscher und an der Apener Historie interessierte Privatpersonen auf, zum Erfolg des im Entstehen begriffenen Dorfarchivs beizutragen. Dies kann geschehen durch die Überlassung aller Arten von
● historischen Fotos (auch aus neuerer Zeit) – in Papierform leihweise oder als eingescannte Daten;
● Firmenchroniken – in gedruckter oder elektronischer Form;
● alten (und neueren) Firmenfotos – in Papierform leihweise oder als eingescannte Daten;
● Familienchroniken;
● Ahnenafeln;
● historischen Gemälden;
● Büchern;
● Festschriften
● etc., etc.

Die Festung Apen nach 1730 – perspektivische Darstellung aus dem Archiv der Landesbibliothek Oldenburg

 


Eine Anmeldung für das erste Treffen ist nicht erforderlich – es gelten die zu dem Zeitpunkt gültigen Corona-Regeln.

Die Kontaktadresse:
Frank Zahn, 1. Vorsitzender des OBV,
Telefon: 04489-5182;
E-Mail: info@obv-apen.de

 

Titelbild: Festung-Apen-kolorierte Federzeichnung von Johann Conrad Musculus-vermutl-1640.

 

Text: Hermann Ries; Fotos tw. aus dem Archiv „Der Ammerländer“

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