So gut wie noch nie – OBV Kinderkleiderflohmarkt in Apen
OBV Kinderkleiderflohmarkt in Apen – nach zweijähriger Corona-Pause großer Andrang – zufriedene Käufer und Verkäufer – Willkommensgruß für Geflüchtete aus der Ukraine in Form von Sachspenden
Von einem „großartigen Erfolg“ spricht Jana Buß, die zusammen mit ihrem Mann, Alexander Buß am 3. April den ersten Kinderkleider-Flohmarkt des Ortsbürgervereins Apen (OBV) nach zweijähriger Corona-Zwangspause in Apen organisiert hat. „So gut wie an diesem ersten Aprilsonntag lief es bis jetzt noch nie“, berichtet die OBV-Aktive und ergänzt: „Dies ist unser fünfter Markt in der Aula der Apener Schule – mit 45 üppig bestückten Anbieter-Ständen. Ein Rekord!“ Fast wären es noch mehr geworden, aber von den 50 angemeldeten Verkäufern mussten fünf wegen Krankheit absagen.
Doch auch die verbliebenen Anbieter boten den Kaufinteressenten eine schier unerschöpfliche Auswahl an Kinderbekleidung, Spielsachen, Büchern, Kinderwagen und Rollern – theoretisch wäre es bei dem von 13:00 bis 16:00 Uhr geöffneten Markt möglich gewesen, eine komplette Kleinkinder-Ausstattung zu erstehen.
Voller Erfolg: Der Apener Kinderkleiderflohmarkt bot eine riesige Auswahl an Kinderkleidern, Spielsachen, Büchern und Rollern
Der Eintritt war für Besucher kostenlos; Standbetreiber zahlten fünf Euro Standgebühr plus einen Kuchen/eine Torte – alternativ zehn Euro. Auffällig: Obwohl die Maskenpflicht in Niedersachsen just zum Kinderkleiderflohmarkt am 3. April gefallen war, trugen ausnahmslos alle Anbieter und Besucher Schutzmasken. OBV-Vorsitzender Frank Zahn: „Wir sind uns der Verantwortung bei der Veranstaltung, in der die Einhaltung eines genügenden Abstands wegen des großen Andrangs nicht immer gewährleistet ist, durchaus bewusst. Deshalb haben wir von unserem Hausrecht Gebrauch gemacht und das Tragen von Atemmasken vorgeschrieben.“ Dass diese Vorsichtsmaßnahme berechtigt war, zeigten die drei Flohmarkt-Stunden: In der Aula und in den Gängen der Schule (die vollständig belegt waren) herrschte zwischendurch immer wieder Gedränge.
Auch die Gänge der Apener Schule waren mit Ständen voll belegt – erst gegen Ende des Flohmarktes war der Käufer-Andrang geringer
Wie viele Besucher es schlussendlich waren, können die Organisatoren nicht sagen. Jana Buß: „Da wir keine Eintrittsgelder erhoben haben und auch keine Corona-Kontaktlisten führen mussten, haben wir kaum Anhaltspunkte, um die Besucherzahl zu schätzen. Doch eines können wir sagen: Von den über 20 Kuchen und Torten, die wir in unserer Flohmarkt-Cafeteria aufgetischt hatten, blieb fast kein Stück übrig – wir hatten nur noch einige Stücke für die Helfer, um nach ‚Ladenschluss‘ zum Team-Kaffeekränzchen einzuladen.“
Zum Schluss nahezu ausverkauft: Die über 20 Torten gingen weg „wie warme Semmeln“
Die Bilanz nach den drei Marktstunden fiel entsprechend aus: „Wir haben keinerlei Beschwerden entgegennehmen müssen. Alle Käufer und Verkäufer, die wir befragt haben, zeigten sich ausnahmslos sehr zufrieden mit den Angeboten und den erzielten Verkäufen.“ Und auch OBV-Chef Frank Zahn war vom Ergebnis des Kinderkleiderflohmarktes begeistert – jedoch aus einem anderen Grund: „Wir haben die Verkäufer gebeten, unverkaufte Dinge, die sie nicht unbedingt wieder nach Hause nehmen wollten, als Spende für ukrainische Kinder zu hinterlegen.“ Das dafür eingerichtete Depot war am Sonntagabend mehr als nur gut gefüllt – mit vom OBV-Team auf Qualität geprüfter, qualitativ guter, größtenteils neuwertiger Ware: „Mein Pkw reichte nicht aus, um die prall gefüllten Umzugskisten zu den Spenden-Annahmestellen zu bringen – ich benötigte dafür einen Anhänger.“ Mit dem „Lastzug“ belieferte Zahn das Seminarhaus Nordloh mit Spielzeug für die aus der Ukraine vertriebenen Kinder, die dort Zuflucht gefunden haben. Die Kleidung brachte er zu „Café & Klamotte“ in Augustfehn – dort werden aus der Ukraine Geflüchtete kostenlos mit der vom OBV gespendeten Kleidung versorgt.
Freuen sich über den Erfolg: Die Flohmarkt-Organisatoren Jana und Alexander Buß hatten in diesem Jahr den bislang größten Apener OBV-Kinderkleiderflohmarkt ausgerichtet
Für Jana und Alexander Buß hatte der Kinderkleiderflohmarkt damit noch einen zusätzlichen positiven Aspekt: „Auf diese Weise kommt sogar noch ein Willkommensgruß aus Apen zu den aus ihrer Heimat vertriebenen Ukrainern und Ukrainerinnen.“