Fortschritte im Naschgarten und an der Totholzhecke

Fortschritte im Naschgarten und an der Totholzhecke

Apen, 25. März 2021. „Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt …“, beginnt eines der traditionellen Volkslieder, die in den 1950er-Jahren noch in der Grundschule gesungen wurden. Auch wenn das Lied immer mehr in Vergessenheit geraten ist: Auch heutzutage noch gilt der März als der Monat, in dem die Grundlagen für blühende Gärten und eine reiche Ernte im Herbst geschaffen werden. Nach diesem Motto legten viele OBV-Mitglieder als ehrenamtliche Helfer in den vergangenen Wochen so richtig los – im Naschgarten, an der OBV-Obstbaumwiese und im OBV-Dorfladen.
Im Naschgarten am Brunnenplatz beim alten Viehmarkt haben Freiwillige Mitte März die Beerensträucher und die Obstbäume (siehe New-Meldung vom 5. März) gepflanzt. Das Ehepaar Bärbel und Georg Matzner, Helmut Janßen und Frank Zahn setzten – unter strikter Einhaltung der vielen Corona-Vorschriften – rund 60 Beerensträucher und sechs Obstbäume fachmännisch in den dafür von ihnen vorbereiteten Boden und gossen sie anschließend gründlich an. „Bei dem verwurzelten Boden war das eine ziemlich aufwändige und schweißtreibende Arbeit“, berichtet Helmut Janßen, der als 1. Vorsitzender des Sportfischer-Vereins Apen e.V., mit seinem Einsatz das gute Verhältnis der beiden Vereine demonstriert. Uwe Wilhelms hob mit einem von der Firma van Rüschen Tief- und Straßenbau GmbH gestellten Mini-Bagger die Gräben und Schächte für die Erdkabel und auch für die Drainage-Rohre. Schweer Meyer kümmerte sich die korrekte Verlegung des Stromkabels. Wer Gutes tut, darf gelobt werden: Albrecht Ernst Krause, Matthias Lass kümmerten sich ebenso fleißig um die Verschönerung des Areals: Noch bevor die Ziersträucher gesetzt wurden, hatten sie bereits Fundamente für Kinder-Spielgeräte gesetzt.



Achim Zahn und Frank Zahn waren – ebenso wie Sepp Caminada, Reiner Schmidt und Matthias Lass beim Auf- und Ausbau der Totholzhecke an der OBV-Obstbaumwiese beteiligt. Die Obstbaumwiese hat der OBV in mehrjähriger Arbeit nordöstlich der Westerende-Brücke über die Ive angelegt – auf rund 1.500 Quadratmeter wachsen hier über 60 Obstbäume; es gibt einen Teich, der als Feuchtbiotop angelegt ist – und jetzt ist die Totholzhecke deutlich gewachsen. Am 28. Februar 2021 gab es einen Aufruf auf der OBV-Homepage: „Wenn demnächst wieder die ersten Gartenarbeiten stattfinden und dabei Strauchwerk bei euch anfällt, könnt ihr dieses an der Norderbäke bei der Obstbaumwiese ablegen.“ Einige Aper folgten diesem Aufruf – und am 16. März sägten, schleppten, schleiften und stapelten die fünf zuvor genannten OBVler – natürlich unter Einhaltung der diversen Corona-Vorschriften – die angelieferten Äste und das Gestrüpp an die vorgesehenen Stellen. So ist bis jetzt eine insgesamt rund 80 Meter lange Totholzhecke entstanden.


Für diejenigen, die eine Totholzhecke – auch Benjes-Hecke genannt – nicht anderes ist, als eine Ansammlung von holzigen Gartenabfällen, hier eine kurze Beschreibung aus der Zeitschrift „Mein schöner Garten“: „Die angelegte Hecke bietet für zahlreiche Vogelarten wie beispielsweise Amsel, Zaunkönig und Rotkehlchen einen geschützten Bereich, den diese gerne als Nistmöglichkeit annehmen. Auch kleine Säuger wie Igel und Siebenschläfer sowie kleine Reptilien wie die Zauneidechse, Amphibien wie die Erdkröte oder Insekten wie Wildbienen beziehen die Benjeshecke gern und sorgen als Nützlinge für einen schädlingsfreien Garten.“
Und wen es interessiert, was auf die zitierten Zeilen des zu Beginn der Meldung zitierte Märzen-Lied folgt, der sollte weiterlesen:
„Im Märzen der Bauer die Rößlein einspannt
Er pflanzt und er schneidet die Bäume im Land
Er ackert, er egget er pflüget und sät
Und regt seine Hände gar früh und noch spät
Den Rechen, den Spaten, den nimmt er zur Hand
Und ebnet die Äcker und Wiesen im Land
Auch pflegt er die Bäume mit edlerem Reis
Und spart weder Arbeit noch Mühe noch Fleiß.
Und ist dann der Frühling und Sommer vorbei
Dann füllt sich die Scheune Im Herbst wieder neu
Es füllt sich der Keller, der Stall und das Haus
Da gibt es, wenn’s kalt wird, gar fröhlichen Schmaus.

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